
In der Bauhalle sahen die Frauen den angehenden Maurern bei den Übungsaufgaben zu. Fachkräfteberaterin Maike Tischner (r.) und Ramona Ripken (3.v.r. hinten), BBZ-Leiterin Verwaltung, führten die Gruppe.
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Kammer unterstützt Geflüchtete bei Integration
Frauen mit Migrationshintergrund erhalten Einblick in die Arbeitswelt des Handwerks. Organisationen bieten Beratungsgespräche an.
17. März 2025
Ostfriesland. Einen Vormittag lang schnupperten 18 Teilnehmerinnen mit Migrationshintergrund in die Werkstätten des Berufsbildungszentrums (BBZ) in Aurich hinein. Die Veranstaltung lief unter dem Motto „Handwerksberufe: Ein Spaziergang durch die Welt der Möglichkeiten!“. Eine Aktion zur Arbeitsmarktintegration für Frauen mit ausländischen Wurzeln, an der zum größten Teil Menschen aus der Ukraine teilnahmen.
Auf Einladung der Koordinierungsstelle Frauen und Beruf des Landkreises Aurich erhielten die Teilnehmerinnen unter der Regie der Handwerkskammer für Ostfriesland tiefere Einblicke in vornehmlich männerdominierte Berufe. Weitere Partner der Aktion anlässlich der Auricher Frauenwochen waren die Agentur für Arbeit Emden-Leer und das Jobcenter des Landkreis Aurich.
Während einer Vorstellungsrunde der Beratungsfachkräfte ging es darum, welche Chancen das Handwerk Frauen bietet und wer bei der beruflichen Orientierung unterstützen kann. Ziel ist es, den potenziellen weiblichen Fachkräften die Perspektiven einer Ausbildung, Umschulung oder Weiterbildung aufzuzeigen, um im deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Darüber hinaus erhielten die Frauen Tipps, wie das Vorhaben unter Berücksichtigung der familiären Situation umgesetzt und auch finanziert werden kann.
Im Anschluss führten Fachkräfteberaterin Maike Tischner von der Handwerkskammer und Ramona Ripken, Leiterin des Berufsbildungszentrums Verwaltung, die Gruppen durch die Werkstätten. Dort konnten sie den Auszubildenden in Sparten wie der Elektrotechnik, Kfz-Technik, Bautechnik, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder Metalltechnik über die Schulter schauen.
Maike Tischner zeigte sich zufrieden: „Wenn die Sprachvoraussetzungen vorliegen, ist eine Aus- oder Weiterbildung eine wichtige Grundlage für den Wiedereinstieg in das Arbeitsleben. Mit unserem Angebot konnten sich die Frauen einen guten Überblick verschaffen.“ Sie ist sich sicher, dass über die lockere Atmosphäre Gespräche zustande gekommen sind, die sonst nicht stattgefunden hätten.