Wirtschaftsminister Olaf Lies (Mitte) diskutierte mit den UnternehmerFrauen Tina Lienemann (v.l.), Heike Claassen, Maike Rector und Meike Lotze-Franke. Die Moderation übernahm Martina Jahn, Chefredakteurin des Norddeutschen Handwerks.
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UnternehmerFrauen im Austausch mit der Politik

Wirtschaftsminister Olaf Lies stellte sich während einer Podiumsdiskussion anlässlich der 33. Landesverbandstagung in Aurich den Fragen der UnternehmerFrauen im Handwerk.

4. März 2025

Ostfriesland. Die weibliche Seite im Handwerk sichtbar machen, das ist das Ziel der niedersächsischen Arbeitskreise „UnternehmerFrauen im Handwerk“ (UFH). Denn oft sind es die Frauen, die in familiengeführten Betrieben im Hintergrund die Zügel in der Hand halten und die betrieblichen Abläufe koordinieren. Um den Austausch zwischen den einzelnen Arbeitskreisen zu stärken, wird einmal jährlich eine große Landesverbandstagung organisiert. In diesem Jahr übernahm das der ostfriesische Arbeitskreis und lud zur Tagung in das Hotel „Alte Post“ in Aurich-Middels ein. Knapp 100 Delegierte aus den regionalen UFH-Arbeitskreisen Niedersachsens sowie einige Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft folgten der Einladung. Auf dem Programm standen unter anderem eine Podiumsdiskussion mit Wirtschaftsminister Olaf Lies sowie die Neuwahl des Vorstandes des Landesverbandes der UnternehmerFrauen.

„Gerade in der aktuellen, von wirtschaftlichen Unsicherheiten, globalen Konflikten und Kriegen geprägten Lage ist unser Zusammenhalt und Austausch im Handwerk von zentraler Bedeutung“, betonte Meike Lotze-Franke, Vorsitzende des Spitzenverbandes der UnternehmerFrauen in Niedersachsen, während ihrer Begrüßung. Darum sei es auch entscheidend, dass man sich gemeinsam für gute politische Rahmenbedingungen auf Landes- und Bundesebene einsetze.

Das wurde auch bei der anschließenden Podiumsdiskussion noch einmal deutlich. Unter der Moderation von Martina Jahn, Chefredakteurin des Norddeutschen Handwerks (NH), stellte sich der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies den Fragen der Unternehmerfrauen Meike Lotze-Franke (1. Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen der UFH), Tina Lienemann (1. Vorsitzende des UFH-Arbeitskreises Ostfriesland), Heike Claassen (1. Vorsitzende des UFH-Arbeitskreises Friesland/Wilhelmshaven) und Maike Rector. Beim Blick auf die Themen Wohnungsbau, Bürokratie, Digitalisierung, berufliche Bildung und Fachkräftemangel zeigte Lies anhand einiger Beispiele auf, was die Landesregierung bereits unternimmt. Auch wenn er hinsichtlich einiger Themen keine konkreten Versprechungen machen wollte, so betonte er immer wieder seine Wertschätzung für das Handwerk. Außerdem versicherte er den UnternehmerFrauen, dass das Handwerk auch nach der Bundestagswahl im Fokus der niedersächsischen Landespolitik bleibe.

In einer weiteren Podiumsdiskussion tauschten sich Jochen Quathamer (Geschäftsführer der Neuhaus GmbH), Christoph Wenk (Geschäftsführer der cwTec GmbH) und Petra Zschietzschmann (Pressesprecherin und Nachhaltigkeitsbeauftragte der Sparkasse Aurich-Norden) über die Notwendigkeit und die Chancen, sich nachhaltig aufzustellen und dieses auch nach außen zu zeigen, aus. Die Moderation übernahm Svea Janssen, Betriebsberaterin der Handwerkskammer für Ostfriesland. Zentrales Thema war unter anderem, welche Bedeutung das Thema Nachhaltigkeit in der Betriebsfinanzierung haben wird.

Bei der anschließenden Wahl des Vorstandes wurden folgende Vertreterinnen gewählt beziehungsweise in ihrem Amt bestätigt: 1. Vorsitzende Meike Lotze-Franke (Hann. Münden), 2. Vorsitzende Gabi Diedrich (Duderstadt), 3. Vorsitzende Anke Freund (Hannover), Schriftführerin Iris Lehnert-Finke (Neustadt), Kassenführerin Tina Lienemann (Holtrop), Pressewartin Bettina Otte-Kotulla (Wolfenbüttel) sowie die Beisitzerinnen Marina Warnecke und Dagmar Kopp.

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Der frisch gewählte Vorstand des Landesverbandes der UnternehmerFrauen (v.l.): Gabi Diedrich, Tina Lienemann, Marina Warnecke, Meike Lotze-Franke, Bettina Otte-Kotulla, Anke Freund, Dagmar Kopp und Iris Lehnert-Finke.
© Norddeutsches Handwerk/Martina Jahn