Das neue Lehr- und Lernportal „Handwerk macht Schule“ soll Schülerinnen und Schülern die Vielfalt des Handwerks aufzeigen.
©Deutscher Handwerkskammertag

Schulbank trifft Werkbank

Deutscher Handwerkskammertag startet neues Lehr- und Lernportal „Handwerk macht Schule“.

Ostfriesland. Ein Brot oder ein Stück Gebäck beim Bäcker oder Konditor kaufen. Eine Brille anfertigen. Eine Photovoltaik-Anlage für das Dach planen und installieren. Was wäre der Alltag ohne das Handwerk? Auch in Zukunft geht es nicht ohne Handwerkerinnen und Handwerker, denn demografischer Wandel, Energiewende und Klimaschutz lassen sich nur gemeinsam bewältigen. Es gibt dabei nur ein Problem: Es finden immer weniger junge Menschen den Weg in handwerkliche Berufe.

Genau an dieser Stelle setzt das neue Portal „Handwerk macht Schule“ an, das ab sofort unter www.handwerk-macht-schule.de online ist. Die Vielfalt des Handwerks sowie die Zukunftspotenziale und Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen, ist das Hauptziel. Dabei geht es jedoch um weit mehr als um Mörtel, Malerpinsel, Mehl oder Maulschlüssel. Im Fokus stehen vor allem die zentralen gesamtgesellschaftlichen Themen Zukunft, Innovation und Nachhaltigkeit. Lehrerinnen und Lehrern von der Grundschule bis zum Gymnasium bietet es zudem kostenlose, lehrplanorientierte digitale Lehr- und Lernmaterialien, die unmittelbar im Unterricht eingesetzt werden können. Das Besondere dabei: Die Materialien sind sowohl an den zentralen Inhalten der Lehr- und Bildungspläne als auch an den Themen des Handwerks ausgerichtet. „Ob Mathematik, Deutsch, Ethik, Geografie, Kunst, Physik oder Chemie: So kommt bestimmt keine Schülerin oder kein Schüler mehr an den Themen des Handwerks vorbei. Vielleicht ist in naher Zukunft ‚Handwerk macht Schule‘ dann die Wissensmacht von nebenan“, hofft Stefan Koenen, Leiter des Bereiches Kommunikation beim Zentralverband des Deutschen Handwerks.

Anbieter von „Handwerk macht Schule“ ist der Deutsche Handwerkskammertag. Zum Projektstart sind vier Fachverbände des Handwerks vertreten, weitere folgen. Konzipiert und realisiert hat das Portal die Eduversum GmbH Wiesbaden.

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