Sie sind die Lehrgangsbesten (v.l.): Sara Pristat, Wilko Tammen, Steffen Scholz, Marina de Buhr.
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Neue Elektro-Experten ausgebildet

17 Elektrotechnikermeister bekommen im Berufsbildungszentrum in Aurich ihre Zeugnisse überreicht.

Ostfriesland. Nachdem sie drei Jahre lang abends nach Feierabend und an den Wochenenden für ihre Meisterausbildung die Schulbank gedrückt haben, können 17 Elektronikergesellinnen und -gesellen nun die Früchte ihrer harten Arbeit ernten. Im Berufsbildungszentrums (BBZ) der Handwerkskammer für Ostfriesland legten sie kürzlich ihre praktische Prüfung ab. Damit haben sie auch den letzten Teil ihrer Weiterbildung in der Tasche und dürfen sich jetzt Elektrotechnikermeister nennen. In einer kleinen Feierstunde bekamen sie ihre Zeugnisse ausgehändigt. Besonderen Grund zur Freude hatten Marina de Buhr aus Großheide, Sara Pristat aus Wittmund, Steffen Scholz aus Südbrookmerland und Wilko Tammen aus Osteel. Sie legten ihre Prüfungen als Lehrgangsbeste ab.

„Mit dem Meister in der Tasche haben Sie hervorragende Karriereperspektiven. Damit stehen Ihnen alle Türen offen“, gratulierte Gisela Hillers, Leiterin des Meisterprüfungs- und Fortbildungsprüfungswesens. Es läge nun in den Händen der Absolventen, ihr vorhandenes Potenzial und ihre Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Marina de Buhr hat das bereits getan. Die 26-Jährige arbeitet beim Windenergieanlagenhersteller Enercon in Aurich und hat dort nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Meisterausbildung eine Stelle im Komponentenmanagement übernommen. Damit ist sie mitverantwortlich für den elektrischen Aufbau und die Anpassung neuer Prototypen. „Durch meine Weiterbildung ist es mir jetzt möglich, andere Bereiche des Unternehmens kennenzulernen und auch mehr Verantwortung zu übernehmen. Das war einer der Hauptgründe, warum ich den Meistertitel angestrebt habe“, erklärt sie. Generell biete ihr Berufszweig, aber auch das Handwerk im Allgemeinen, gute berufliche Perspektiven sowie Aufstiegschancen. Deshalb empfehle sie besonders auch jungen Frauen, über eine Ausbildung im Handwerk nachzudenken.

Dem kann sich Sara Pristat nur anschließen. Sie ist als Ausbilderin bei der Bundeswehr tätig und brennt für ihren Beruf. „Ich wollte mit meiner Weiterbildung vor allem ein gutes Vorbild sein und der jüngeren Generation zeigen, dass auch das Handwerk beste Karrierechancen bietet und nicht nur der klassische Weg über Abitur und Studium“, so die 24-Jährige. Zwar seien die drei Jahre sehr intensiv gewesen, neben den beruflichen Aspekten habe sie aber auch zwischenmenschlich sehr viel aus dieser Zeit mitgenommen. „Man wächst über sich hinaus und das Selbstbewusstsein bekommt einen riesigen Schub. Und man weiß anschließend, dass man mit Fleiß und Engagement alles schaffen kann“, sagt sie stolz.

Die Prüfung zum/zur Elektrotechnikermeister/in haben bestanden:

Hauke Aden (Wiesmoor), Marina de Buhr (Großheide), Georg Eilers (Dornum), Kai Erhardts (Ostrhauderfehn), André Küpker (Ihlow), Christian Lindemann (Saterland), Fabian Lindenbeck (Ihlow), Aaron Mansholt (Leer), Gerrit Onken (Upgant-Schott), Oliver Pristat (Wittmund), Sara Pristat (Wittmund), Marco Saathoff (Aurich), Steffen Scholz (Südbrookmerland), Carl Leonard Schott (Aurich), Wilko Tammen (Osteel), Bernhard Tapper (Hage) und Jann Wilts (Ihlow).

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BU_Gruppe: Die neuen Elektrotechnikermeister freuen sich, dass sie ihre Weiterbildung geschafft haben.

BU_Besten: Sie sind die Lehrgangsbesten (v.l.): Sara Pristat, Wilko Tammen, Steffen Scholz, Marina de Buhr.

Fotos: HWK

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